Kanton St. Gallen soll Gefahrenüberwachung mit Weltraumdaten planen

Der Kanton St. Gallen könnte bald ein Lagezentrum für terrestrische Gefahrenüberwachung durch Weltraumdaten haben.

In einem Vorstoss aus dem St. Galler Kantonsrat wird ein «Lagezentrum für die terrestrische Gefahrenüberwachung durch Weltraumdaten» vorgeschlagen. Die Regierung soll 50'000 Franken für eine erste Abklärungsphase sprechen.
Für den Kanton St. Gallen biete sich die Chance, federführend und in enger Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen eine zukunftsweisende Initiative zu unterstützen, schrieb SVP-Kantonsrat Philipp Köppel in seinem Vorstoss.
Er schlägt vor, dass sich St. Gallen für ein Lagezentrum für terrestrische Gefahren engagiert, das in der Lage ist, «Daten aus dem Weltraum systematisch zu nutzen und aufzubereiten». Einsatzmöglichkeiten gebe es etwa bei Hochwasser, für Hangsicherungen, bei der Waldbrandbekämpfung, aber auch bei der Siedlungs- und Verkehrsplanung.
Einsatzkräfte profitieren von präzisen Informationen
Die Einsatzkräfte könnten von präzisen und aktuellen Informationen profitieren. Dadurch würden schnelle und fundierte Entscheidungen ermöglicht.
Der Aufbau einer robusten Infrastruktur zur Überwachung und Bewältigung von Gefahren stärke den Kanton gegen zukünftige Herausforderungen, so der Parlamentarier.
Die Regierung soll nun unter anderem erklären, wie sie die Notwendigkeit eines solchen Lagezentrums im Kanton beurteilt und ob sie eine erste Abklärungsphase finanziell unterstützen würde.