FC St.Gallen – Maassen: «Das Spiel war ständig unterbrochen»

Ausgerechnet gegen den FC Luzern verliert der FC St.Gallen erstmals in dieser Saison. Nach der 0:1-Niederlage hadert Trainer Enrico Maassen mit den Luzernern.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern setzt sich in St.Gallen gegen den bis dahin ungeschlagenen Leader 1:0 durch.
- Matteo Di Giusto sorgt mit einer tollen Einzelaktion für das frühe 1:0.
- In der Nachspielzeit scheitert Witzig aus elf Metern am starken Luzern-Goalie Loretz.
Gegen den FC Luzern gibts für den FC St.Gallen erstmals in dieser Saison keine Punkte. In der Nachspielzeit verschiesst Christian Witzig einen Penalty. So endet die Partie mit 0:1.
Trainer Enrico Maassen hadert nach der Partie im SRF-Interview: «Das Spiel war nur unterbrochen.» Deshalb sei es schwierig gewesen, in einen Flow zu kommen. «Luzern hat auf Zeit gespielt. Das ist auch ihr gutes Recht», führt Maassen fort.

Lukas Görtler meint: «Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, dann lassen wir den Gegner entscheiden, ob wir Spiele gewinnen.»
Di Giusto wird erneut zum Schreck des FC St.Gallen
Die St.Galler setzten im stimmungsvollen Kybunpark den ersten Akzent: Vandermersch haut einen wuchtigen Volley neben das Tor. Dann aber setzt auf der Gegenseite Di Giusto zum Schaulaufen an: Der Luzerner narrt die gesamte Defensive und bringt den Ball im Tor unter.
Die SFL schreibt das Tor am Ende Neziri zu, der erfolglos versuchte, auf der Linie zu klären. Den möglichen Ausgleich vergibt Vogt, weil er alleine vor Loretz scheitert. Auch Vandermersch und Stanic haben noch Ausgleichschancen, sind aber nicht erfolgreich.
Bajrami rettet spektakulär
Nach der Pause sucht der FC St.Gallen weiter den Ausgleich: Neziri schiesst einen Freistoss zu hoch und Balde bleibt an Loretz hängen. Dann hat Vogt nach Balde-Vorlage die Riesen-Chance: Loretz kratzt ihn raus. Görtler kann nachschiessen, aber Bajrami wirft sich auf der Linie in die Schussbahn.

Bei einem Gegenstoss auf der anderen Seite läuft Spadanuda durch, vergibt dort aber. In der Folge wird das Spiel wieder ruhiger und die Torchancen deutlich kleiner.
Penaltydrama in Nachspielzeit
Richtig hitzig wird es in der Schlussphase. Nachdem Görtler in der Nachspielzeit im Strafraum zurückgehalten wird, meldet sich der VAR. Tschudi entscheidet nach dem Anschauen der Bilder auf Penalty – glücklich für den FCSG.
Aber Witzig läuft an und verschiesst. Der bockstarke FCL-Goalie Loretz krönt seine Leistung mit einer starken Parade. Wenige Minuten später vergibt Karweina mit einem Pfostenschuss das zweite Tor – es bleibt beim 1:0.
Mit dem Abgang von Willem Geubbels haben die Espen ihren sicheren Elfmeterschützen verloren. Ob der Franzose den Penalty in der Schlussphase versenkt hätte, sei dahingestellt.
Fakt ist laut Görtler: «Wir haben mit Willem (Geubbels) ein grosses Puzzleteil verloren, das in den ersten drei Spielen ausschlaggebend war.»

Weiter geht es für den FC Luzern in der nächsten Woche am Sonntag um 16.30 Uhr gegen Servette FC in Genf. Am gleichen Tag um 14.00 Uhr wird der FC St.Gallen in Lausanne antreten.