Schaffhauser Ex-Ständerat Minder will nicht zur Neuwahl antreten

Jetzt ist es fix: Der 2023 abgewählte Schaffhauser Ständerat Thomas Minder tritt nicht zur Neuwahl an.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Schaffhausen muss ein Ständeratssitz neu besetzt werden.
- Der parteilose Politikre Thomas Minder wirft seinen Hut nicht in den Ring.
- Die Neuwahl ist nötig, weil die Wahl Simon Stockers aufgehoben worden ist.
Der Schaffhauser Ex-Ständerat Thomas Minder (parteilos) wird nicht an der Neuwahl Ende Juni teilnehmen. Dies geht aus einem in Minders Namen unterzeichneten Flyer hervor, der diese Tage in Schaffhauser Briefkästen landete.
Thomas Minder selber war am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA für eine Bestätigung nicht erreichbar.
Minder rechnet auf Flyer mit Stocker ab
Minder pflegte jedoch schon früher seine Wählerinnen und Wähler jeweils direkt über seine Kandidaturen für die Ständeratswahlen zu informieren: mittels Flyer, die im ganzen Kanton in die Briefkästen flatterten, zusammen mit einem Schöggeli. Der 64-Jährige «Trybol»-Chef betonte stets seine Unabhängigkeit von Parteien und Medien.
Auf dem Flyer, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt, rechnet Minder zudem mit Medien, Staatskanzlei, Regierung, Gericht und auch mit Simon Stocker (SP) ab, der sich im Herbst 2023 im zweiten Wahlgang überraschend gegen den früheren Ständerat Minder durchsetzte.
Im Kanton Schaffhausen kommt es am 29. Juni zur Ersatzwahl für einen der beiden Ständeratssitze, nachdem das Bundesgericht die Wahl von Simon Stocker (SP) aufgehoben hatte. Stocker hatte gemäss Bundesgericht zum Zeitpunkt der Wahl seinen Wohnsitz in der Stadt Zürich und nicht in Schaffhausen.